YES-Event


„The best idea to practice Europe – bring young people together!“

 

Dieser Ausspruch des Projektinitiators Harry Mulder aus den Niederlanden bringt es auf den Punkt. Wie kann man junge Leute für die europäische Idee gewinnen? Am besten, man bringt sie zueinander.


Diese Grundidee bildet die Basis des YES-Events und begeistert seit über 15 Jahren Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer aus verschiedenen europäischen Schulen. „YES“ steht für „Young European Students“ und ist ein seit dem Jahre 2004 durchgängig existierendes, europaweit einzigartiges Bildungs- und Entwicklungsprojekt, an dem sich jährlich Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer aus vielen Nationen beteiligen. Auf dieser Konferenz werden europäische Themen zum Gegenstand von Projektarbeit, Plenums- und Gruppendiskussionen. Exkursionen und kulturelle Veranstaltungen runden das Treffen ab, welches die jungen Menschen zusammenbringen und ein gegenseitiges Verständnis fördern soll.

 

Für eine Woche im Jahr kommt man zusammen und arbeitet an für junge Leute interessanten Themen, richtet eine Konferenz aus, trifft sich in Workshops und Plenumssitzungen, recherchiert gemeinsam, unternimmt Exkursionen – und verbringt die Freizeit bei kulturellen Veranstaltungen. 

„YES“ ist nicht nur die Abkürzung für „Young European Students“ – sondern in seinem Symbolgehalt auch eine Bejahung der europäischen Idee. Ziel ist es, einen Beitrag zur Völkerverständigung zu leisten, die Jugendlichen schon jetzt in die Verantwortung eines gemeinsamen Europas einzubinden und sie für anstehende Probleme zu sensibilisieren. Die Konferenzen finden jedes Jahr in einem anderen Land statt und selbstverständlich ist Englisch die Konferenzsprache. Dies ermöglicht es den Teilnehmern, viele neue Kontakte zu knüpfen, Freunde zu finden und ihre eigene Kommunikationsfähigkeit und Sprachkompetenz weiterzuentwickeln. 

Das Elisabeth-Gymnasium war bereits zweimal Gastgeber des YES-Events. Im Jahre 2008 fand das Treffen zum Thema „environment and sustainability“ statt und beschäftigte sich mit Umweltfragen und dem Gedanken der Nachhaltigkeit – zu einer Zeit, in der das Thema noch nicht so virulent war wie heute.

Im November 2019 trafen sich Schülerinnen und Schüler aus Finnland, Schweden, Estland, Polen, Rumänien, den Niederlanden und Deutschland wieder am Elisabeth-Gymnasium und beschäftigten sich mit der Thematik „Young city life – Just leaving footprints“. Sie untersuchten die Frage, inwieweit Jugendliche in der Gestaltung von Stadtquartieren ihre Berücksichtigung finden. Die Gäste berichteten von ihren Erfahrungen in ihren Heimaltländern und -städten und tauschten sich über ihre verschiedenen Vorstellungen von Stadtgestaltung aus. Anschließend wurde die Stadt Halle zum Experimentierfeld. 

Nach einer informellen Einführung in die Stadtentwicklungsplanung untersuchten die Teilnehmer des YES-Events in Begleitung der jeweils zuständigen Stadtplaner In ausgewählten Stadtvierteln u.a. Silberhöhe, Freiimfelde und Paulusviertel ganz praktisch, inwieweit die Interessen von Jugendlichen sich hier widerspiegeln und vor allem, worin das Potential dieser doch recht unterschiedlichen Viertel liegt. 

Eine moralische Unterstützung erfuhr die Konferenz 2019 durch die bereitwillige Übernahme der Schirmherrschaft keines Geringeren als Martin Schulz, des ehemaligen Präsidenten des europäischen Parlaments und ehemaligen Kanzlerkandidaten – das war Würdigung und Ansporn zugleich. 
 

Grußwort Martin Schulz
MZ Artikel 18. März 2008.pdf
MZ Artikel 18. November 2008.pdf
MZ Artikel 22.November 2008.pdf
MZ Artikel 2019