Gewinner Eugen Oertel mit Carlo Rudel, der den Preis für seinen Bruder Pepe Rudel in Empfang nahm.
Das Planspiel Börse ist ein spannender Online-Wettbewerb, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit fiktivem Geld virtuelle Wertpapierdepots eröffnen und versuchen, durch geschicktes Handeln an der Börse ihr Kapital zu vermehren. Der simulierte Handel basiert auf realen Börsenkursen und bietet eine spielerische Möglichkeit, ökonomische Grundkenntnisse zu vertiefen und Börsenwissen zu erwerben. Der Wettbewerb lief über ca. 17 Wochen und wurde europaweit von Sparkassen aus fünf Ländern angeboten. Wir haben als Schülerinnen und Schüler teilgenommen. Teilnehmen können aber auch Auszubildende, Lehrer, Journalisten sowie Mitarbeiter und Auszubildende von Sparkassen.
Die Teilnahme am Planspiel Börse ermöglicht somit eine spielerische Auseinandersetzung mit wirtschaftlichen Themen und bietet Einblicke in die Funktionsweise des Wertpapiermarktes. Die Teilnehmenden lernen verschiedene Anlagemöglichkeiten kennen und verstehen deren Bedeutung für die persönliche Finanzplanung. Das Spiel fördert Kompetenzen im Umgang mit Geld und bietet einen ersten Einblick in die Finanzwelt. Zudem sensibilisiert es für nachhaltige Geldanlagen und ermöglicht ein besseres Verständnis für Unternehmen aus dem Alltag.
Auch Pepe Rudel und ich haben an diesem Wettbewerb teilgenommen. So starteten wir mit einem Startkapital von 50.000 €. Am Ende des Wettbewerbs belegten wir den 1. Platz bei der Saalesparkasse mit einem Depotgesamtwert von 62.267 €. Diese Gewinnsteigerung von 24% konnten wir vor allem durch Investitionen in Technologieunternehmen erreichen. So investierten wir beispielsweise in Nvidia, Intel, Alphabet, Microsoft und Amazon. Dabei achteten wir nicht nur auf die Branche der Aktie, sondern auch auf moderne Technologien. So profitierten wir bei Nvidia und AMD insbesondere von deren „Arbeit“ an und mit KI. Zudem ließen wir unsere Aktien liegen und achteten auf längerfristige Investitionen. Auch mit der Aktie Rheinmetall haben wir großen Gewinn erzielt. Dabei wollen wir den Kauf von Rheinmetall keinesfalls schönreden. Ganz im Gegenteil. Vielleicht lässt sich mit Rheinmetall viel Geld verdienen, aber ist es moralisch vertretbar, in eine Rüstungsaktie zu investieren? Wir appellieren an Ihr Gewissen, sich beim Kauf von Aktien der Rüstungsindustrie und anderer moralisch verwerflicher Industrien zu fragen, ob es ihnen das Geld wert ist, das mit dem Leid anderer Menschen verdient wird.
Für Hilfe und Unterstützung danken wir unserem Wirtschaftslehrer Herrn Dr. Vogt.
Eugen Oertel, 10. Klasse