Der diesjährige Schneesportkurs fand für einige Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse des Elisabeth-Gymnasiums vom 09.12. bis zum 15.12.2023 am Klausberg in Italien statt. Mit einer Mischung aus Vorfreude und Nervosität, insbesondere bei Ski-Neulingen, begann die Reise frühmorgens in Richtung Abenteuer.
Unser gemeinsames Ziel war klar: die Technik des Ski- und Snowboardfahrens zu erlernen bzw. zu verfeinern und dabei unvergessliche Momente zu erleben. Unsere Unterbringung erfolgte in einer Pension mit einer herzlichen Gastfamilie, wo die Schüler*innen kulinarisch verwöhnt und nach Kräften unterstützt wurden.
Der Kurs selbst präsentierte sich als eine ideale Kombination aus Herausforderung und Spaß. Unterteilt in leistungsgerechte Gruppen, erhielten alle Teilnehmenden die Chance, von erfahrenen, schneesportaffinen Lehrpersonen sowie externen Skilehrerinnen und Skilehrern zu lernen. Dabei wurde besonderer Wert auf das korrekte Erlernen der Technik gelegt, sei es auf Anfänger- oder Fortgeschrittenenniveau. Selbst diejenigen, die bereits seit Jahren auf den Pisten zu finden waren, konnten ihre Fähigkeiten unter der professionellen Anleitung signifikant verbessern.
Der tägliche Ablauf war straff organisiert: Früh aufstehen, Ausrüstung anlegen, mit der Gondel auf den Gipfel und von dort aus im Rahmen des Kursunterrichtes die Pisten erkunden. Trotz der Routine kam keine Langeweile auf, nicht zuletzt dank der durch Mitschülerinnen und Mitschüler selbst gestalteten Erwärmungen und den gemeinsamen Pausen, die zum Austausch untereinander genutzt wurden. Die Gruppen wurden durch vielseitige Vorübungen und Übungsreihen des Ski- und Snowboardfahrens in Bewegung gehalten, sowie gleichsam auch, indem Personen zwischen den Gruppen wechselten um ihre erlernten Techniken untereinander zu teilen und zu festigen.
Die kreative Auseinandersetzung mit der erlebten Woche spiegelt sich auch in folgendem Gedicht wider, das die Gefühle und das gemeinsame Erleben beschreibt:
Skifreizeit war eine schöne Zeit,
jetzt ist es schon wieder Vergangenheit.
Freudig und fast immer munter
rutschten wir die Pisten runter.
Ob Pommes oder Pflug,
davon bekamen wir nicht genug.
Bananen mussten wir zerdrücken,
indem wir uns noch tiefer bücken.
Als Schwalbe segelten wir ins Tal
und beugten den Körper in großer Zahl.
Sowohl mit Tür und Fensterblick
ging es hinab mit ein wenig Geschick.
Und zwischendurch, nach den Pausen dann,
war schon wieder Erwärmung dran.
Durch Spiele und Musik, statt Sitzen,
kamen wir zügig wieder ins Schwitzen.
Wir mussten als Bock auf den Bergen stehen
und uns als Wurm beim Kriechen zusehen.
Nachmittags, zum guten Schluss,
fuhren wir zurück zur Pension per Bus.
Dort konnte frei die Zeit verstreichen,
damit unsere Kräfte für den nächsten Tag reichen.
Jetzt sitzen wir wieder im Bus zurück,
diesmal nach Hause - und ohne Verletzte - was für ein Glück!
Die Gedanken sind noch bei der Skifreizeit,
die uns lange in Erinnerung bleibt.
(verfasst von Emma JaMai, 15.12.2023)
Am Berg wurden nicht nur Skifahr- und Snowboardtechniken vermittelt, sondern auch wichtige soziale Kompetenzen entwickelt und gestärkt. Die Schneesportbegeisterten wuchsen als Gruppe zusammen, unterstützten sich gegenseitig und betrachten den Kurs als etwas Besonderes, das weit über das bloße Skifahren hinausging. Neben den sportlichen Aktivitäten bot der Kurs auch Raum für soziales Zusammenleben. Abendliche Zusammenkünfte, Après-Ski und freie Gestaltung des Nachmittagsprogramms förderten den Gemeinschaftssinn und sorgten für unzählige lustige und genussvolle Momente.
Ein weiteres Gedicht vermittelt ebenfalls dieses Gefühl und das gemeinsame Erlebnis:
Um 6.30 Uhr ging es los,
die Aufregung war ziemlich groß.
13 Stunden lang im Bus,
was muss, das muss!
Am nächsten Morgen zum Verleih,
das war eine Warterei.
Endlich ging es dann zum Hang,
der ganze Skikurs sang.
Nach langem Warten,
konnten wir die Woche starten.
Schwung nach rechts, Schwung nach links,
das bringts!
Immer zu versuchten wir, die Banane zu zerdrücken,
dabei wehte uns der Wind im Rücken.
Sara perchi te amo wurd überall gesung,
da gelang doch jedem der Schwung.
Immer runter in die Knie,
wir fühlten Schmerzen, wie noch nie.
Niemand begann zu schwächeln,
da fing selbst Johan an zu lächeln.
Sobald aus Haukes Mund „Amputacione" erklang,
jedem ein Ohrwurm durchdrang.
Johanna, die alle motivierte,
die Piste rasierte.
Die Ehefrau von Markus Eder,
die Lisa, die kennt jetzt jeder.
Immer ein Grinsen im Gesicht,
wenn sie mit dir spricht.
Am Tag die ThUewsky rutschend auf dem Board,
führten sie im Pub ihre Performance fort.
Herr Bockaufski gab uns den Takt,
er riss uns mit, das ist Fakt.
Beim Aprés Ski gingen alle ab,
es wurde gesprungen, gesungen und gelacht.
Keine Kraft mehr bis in die Hände,
trotzdem wollten wir kein Ende.
Nun sitzen wir mit blauen Beinen,
im Bus Richtung Heim und sind am weinen.
(verfasst von SkiLotti und KaiserwetterKarla, 15.12.2023)
Zum Ende des Kurses standen Fortschritte in der Skitechnik bei allen im Fokus. Rückblickend lobten die Sportlerinnen und Sportler die Ausgewogenheit zwischen Disziplin und Freiraum. Die Veranstaltung endete mit einer gemeinsamen Reflexion und sogar einem Diplom als Anerkennung für die Leistungen von allen Schneesportfreundinnen und Schneesportfreunden.
Die Verantwortlichen des Elisabeth-Gymnasiums können stolz auf einen herausragenden Schneesportkurs 2023 zurückblicken, bei dem Lächeln, Lernen und ein Gemeinschaftsgefühl Hand in Hand gingen. Ein unvergleichliches und auch verletzungsfreies Erlebnis für die Schülerinnen und Schüler aller Leistungsstufen, das nicht nur Kenntnisse auf den Pisten verbesserte, sondern auch bleibende Erinnerungen schuf. Vielen Dank an Herrn Borkowski (auch „Bockaufski“ genannt), Frau Uebeler-Wehowsky und Herrn Thomiczny (auch „THUEWSKY“ genannt) sowie unsere Skilehrerinnen und Skilehrer Johanna, Lisa, Hauke und Johan, die uns alle gemeinsam dieses unvergessliche Erlebnis ermöglichten!
P.S.: Hate Waiting – Love Moving!